Das Exposé ist die Visitenkarte einer Immobilie und unumgänglich beim Verkauf von Haus, Wohnung oder auch Grundstück. Hier erfahren Sie, warum es so wichtig ist, ein ansprechendes und genaues Exposé zu erstellen.
Für den Verkauf eines Hauses oder einer Wohnung ist ein Exposé unerlässlich. Denn darin sind die wichtigsten Informationen zu Lage, Zustand und Ausstattung zu finden. Der Überblick dient als Vorlage für Inserate auf Immobilienplattformen, Tageszeitungen und weiteren Vermarktungs-Kanälen. Das klassische Exposé steht dann meistens als Download bereit oder der Interessent erhält es per E-Mail.
Welche Infos gehören mit rein?
Das Exposé ist also der erste Schritt auf dem Weg zum Verkaufserfolg und sollte entsprechend professionell und ansprechend gestaltet sein! Es dient dazu, Kaufinteressenten einen ganzheitlichen Überblick über die zum Verkauf stehende Immobilie zu verschaffen. Grundsätzlich gilt: Je mehr relevante Informationen zu der Wohnung, dem Haus oder dem Grundstück im Exposé zu finden sind, desto besser. Folgende Daten und Fakten zur Immobilie dürfen auf keinen Fall fehlen:
Alle Eckdaten, die Sie haben
Weitere Angaben können sein: Bezugstermin bzw. Status (vermietet/unvermietet), Modernisierungen und die Ausstattungsqualität (von einfach bis gehoben), Art der Immobilie (Reihenhaus, Bungalow, Dachgeschosswohnung, Mehrfamilienhaus usw.), Schnitt, Erschließungsgrad und Lage (z.B. Hanglage, Seegrundstück) des Grundstücks, Baumbestand und Nachbarschaftsbebauung.
Übrigens: Auch für ein Grundstück ohne Haus sollte immer ein Expose erstellt werden. In diesem Fall sind dann andere Eckdaten relevant, etwa um welche Art von Grundstück es sich handelt – also ob beispielsweise Wald- und Wiesengrundstück, Bauerwartungsland, Rohbau- oder Bauland.
Visuelle Entscheidungshilfe
Zahlen, Daten und Fakten sind wichtige Faktoren, visuelle Einblicke, also Fotos von der Immobilie, aber fast noch wichtiger – gerade vor der ersten Besichtigung.
Im besten Fall sollten die Bilder von einem professionellen Fotografen oder Makler gemacht werden, da dieser weiß, worauf es ankommt. Generell gilt: Sowohl Außen- als auch Innenaufnahmen sind ein Muss. Die Fotos sollten idealerweise bei Tageslicht aufgenommen werden und die Räume aufgeräumt und – falls möglich – weitestgehend frei von persönlichen Gegenständen sein. Selbst vermeintliche Kleinigkeiten wie glatt gestrichene Bettbezüge sind wichtig und Details wie ein frischer Obstkorb in der Küche wecken zusätzliche Begehrlichkeiten bei den Interessenten.
Gegebenenfalls kann auch noch ein Video der zum Verkauf stehenden Immobilie das Exposé abrunden.
Keine Mängel verschweigen
In einem Exposé sollen natürlich in erster Linie alle Vorzüge einer Immobilie präsentiert, Mängel jedoch auch nicht verschwiegen werden. Wenn ein Objekt einen feuchten Keller, Schimmelflecken oder ein undichtes Dach hat, gehört dies erwähnt.Doch keine Sorge: Nicht jeder „Nachteil“ ist auch automatisch ein Mangel. Und was für einige Kaufinteressenten einen Minuspunkt darstellt, kann für andere ein Pluspunkt sein. Deshalb ist es ratsam, einen Immobilienexperten für die Einschätzung und auch Formulierungen zu Hilfe zu nehmen.